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ERMLANDBRIEFE

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Sommer 2010

zelt. Vorgesehen sind nach der Be-

grüßung durch die Vorsitzende, Elke

Krause, einige Grußworte sowie Zeit-

zeugenberichte. Musikalisch beglei-

tet wird der Vormittag durch den

Musikverein Niederheckenbach.

Ab ca. 13.30 Uhr gibt es für alle Gä-

ste die Möglichkeit, ein Mittagessen

einzunehmen, z. B. eine typisch erm-

ländische Suppe.

Um 15.00 Uhr findet dann in der

Pfarrkirche die Ermländische Vesper

statt. Danach ziehen wir mit der Ern-

tekrone feierlich ins Festzelt, wo

dann der traditionelle Bändertanz

folgt. Im Anschluss wird die Ernte-

krone an Domkapitular Msgr. Dr. Lo-

thar Schlegel, Visitator Ermland,

überreicht.

Des Weiteren stehen auf dem Fest-

programm ein Tanz der Heckenba-

cher Mädchengruppe „Die Mariell-

chen“ und ein Sketch. Zur Kaffeeta-

fel wird selbstgebackener Kuchen

verkauft.

Zum Ausklang des Festes gibt es

wieder Musik.

Informationen zur Ermlandge-

meinschaft Heckenbach, das kom-

plette Festprogramm und eine An-

fahrtskizze gibt es auf unserer Inter-

netseite: www.ermlandgemeinschaft-

heckenbach.de

Große Feier bei der ehemaligen Ermländischen Siedlergemeinschaft Ahrbrück

60 Jahre Ermlandgemeinschaft Heckenbach e.V.

Von Petra Schier

Am 13. April 1950 trafen 65 vertrie-

bene ermländische Familien am

Bahnhof Brück/Ahr ein und fanden

auf dem ehemaligen Truppenübungs-

platz Ahrbrück im Kreis Ahrweiler ih-

re neue Heimat. Sie errichteten Häu-

ser rund um die heutige Gemeinde

Heckenbach, gründeten eine Schule,

renovierten die im Krieg zerstörten

Kirchen und Kapellen und bauten

sich eine neue Existenz auf. Die Fami-

lien sind inzwischen fest verwurzelt

und haben dennoch ihr heimatliches

Brauchtum aus dem Ermland nicht

vergessen. 

Beim traditionellen Erntedankfest

in Niederheckenbach am 2. und 3.

Oktober 2010 feiert die Ermlandge-

meinschaft Heckenbach e.V. nun ihr

60-jähriges Bestehen. Hierzu sind al-

le Freunde der Ermlandgemein-

schaft herzlich eingeladen!

Am Samstag, den 2. Oktober 2010,

findet das Strohfest statt, mit Tanz,

Tombola und dem „Kampf um die

Strohkrone“.

Das Festprogramm am Sonntag,

den 3. Oktober 2010, beginnt um

10.00 Uhr mit einem feierlichen

Hochamt in der Pfarrkirche in Nie-

derheckenbach. Ab ca. 11.30 Uhr gibt

es dann den Festkommers im Fest-

zum Freihandel. Auch ist sie für die

Streitschlichtung bei Handelskonflik-

ten zuständig. Die WTO hat auch be-

stimmte Prinzipien wie Nichtdiskrimi-

nierung und Liberalisierung. Alle 2

Jahre gibt es eine Ministerkonferenz.

Leider gibt es besonders für die Ent-

wicklungsländer Probleme. Sie haben

u. a. zu wenig eigene Experten und

die Verfahren sind nicht transparent

genug. Da beim Streitschlichterme-

chanismus jedes Land seine eigenen

Kosten trägt, haben kleine Länder kei-

ne Chance. 

Um wirksame Entwicklungshilfe zu

leisten, wurde auf Initiative des öku-

menischen Rates der Kirchen bereits

1975 Oikocredit gegründet. Es ist eine

international tätige Genossenschaft,

die Mikrokredite (50 – 500 Euro) an

Menschen in Entwicklungsländern

vergibt. Es ist sozusagen Hilfe zur

Selbsthilfe. Alle Projekte werden von

einheimischen Experten geprüft und

begleitet. Frau Dr. Herrmann zeigte uns

einige Filme, die den Erfolg solcher Mi-

krokredite dokumentieren. Auch über

Fairtrade (eine Strategie zur Armutsbe-

kämpfung) wurden wir informiert.

Wenn wir Artikel mit dem Fairtrade-

Siegel kaufen, unterstützen wir den fai-

ren Handel und helfen vor Ort. 

Natürlich wurde auch wieder für un-

ser leibliches Wohl gesorgt. Nach Be-

sichtigung und sehr humorvoll darge-

brachter Geschichte des Klosters Dal-

heim machten wir uns auf den „Kö-

nigsweg“, um den Abend mit einem

kühlen Blonden und einem Salat oder

Steak ausklingen zu lassen. 

Am zweiten Tag haben wir uns noch

gemeinsam Gedanken über die Mög-

lichkeiten eines jeden Einzelnen ge-

macht. Wir können unser Konsumver-

halten ändern, Oikokredit oder andere

Entwicklungshilfeorganisationen un-

terstützen oder auch einfach darüber

reden, was alles möglich ist. Die Kir-

che macht keine Werbung für ihre vie-

len Projekte, also tun wir es doch! 

Ich jedenfalls werde bei den Worten

Globalisierung, Wirtschaftskrise oder

Entwicklungshilfe weiter denken als

nur bis zum Ende der Nachrichten. Ich

werde mich informieren, bestimmt

kann auch ich irgendwo helfen…

Und am 9./10. Juli 2011 geht es aber-

mals nach Hardehausen. Anton Nitsch

hat wieder ein interessantes Thema ge-

wählt, das uns täglich begegnet aber

bei genauer Betrachtung doch den Ho-

rizont erweitert.

Junge Generation des Ermländischen Landvolks



Globalisierung – Raubtierkapitalismus – Wirtschaftskrise

Von Edith Horn

Das diesjährige Seminar der „Jun-

gen Generation“ des Ermländischen

Landvolks in Hardehausen, versprach

wieder einmal spannend zu werden.

Sind doch die Überschriftthemen aus

den Nachrichten nicht mehr wegzu-

denken. Das Wort Globalisierung hat

Einzug in den Alltag gehalten, die Wirt-

schaftskrise ist immer da, sobald ich

das Radio anmache oder die Zeitung

aufschlage. Die Politiker weltweit het-

zen von Konferenz zu Konferenz, um

den Schaden in Grenzen zu halten.

Aber was weiß ich eigentlich wirklich

darüber?


Frau Monika Porrmann, Dipl. Theo-

login, gibt zu Beginn eine kurze Einfüh-

rung und schon nach den ersten Sät-

zen wird deutlich, dass ich viel lernen

werde an diesem Wochenende - 26. /

27. Juni 2010. 

Die Globalisierung ist die internatio-

nale Verflechtung in allen Bereichen

und wann dies begann, kann man nicht

so ohne weiteres sagen. Bedeutend

hierbei war die Wende, der Ostblock

hat seine Rolle verloren und der Kapi-

talismus hat sich weltweit durchgesetzt.

Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt und

besonders die Kommunikation schei-

nen keine Grenzen mehr zu kennen.

Dabei ist der Handel der Motor der Glo-

balisierung, dem Streben aller Völker

und Nationen nach „Mehr …“. Doch da-

bei gehen die Meinungen der Men-

schen sehr stark auseinander. Was für

die Einen Luxus ist, ist für die Anderen

selbstverständlich. Die reichen Länder

dieser Welt sorgen sich um ihre Markt-

anteile, die armen Länder dieser Welt

sorgen sich um ihre hungernden und

sterbenden Menschen. 

An dieser Stelle weiß Frau Dr. Brigit-

ta Herrmann, Dipl. Theologin und

Dipl. Volkswirtin, viel zu erzählen und

versucht, uns die Auswirkungen der

Globalisierung am Beispiel unter-

schiedlicher Entwicklungsländer deut-

lich zu machen. Mich persönlich hat

es sehr überrascht, dass die kath. Kir-

che doch eine ganze Menge mit Welt-

handel, Welternährung und Entwick-

lungspolitik zu tun hat. 

Die Verteilung der Waren, insbe-

sondere der Lebensmittel, scheint

nicht gerecht; Länder mit dem wenig-

sten Welthandel leiden den meisten

Hunger. 1994 wird die WTO gegrün-

det mit dem Ziel, die Handelshemm-

nisse abzubauen und den internatio-

nalen Handel zu liberalisieren bis hin

„Bändertanz 2009“: Die Jugendlichen aus den Orten in und um Heckenbach gestal-

ten das Erntedankfest aktiv mit. Acht junge Paare tanzen den traditionellen Bän-

dertanz um die Erntekrone. Foto: Erntedankgemeinschaft Heckenbach

Teilnehmer des diesjährigen Seminars der „Jungen Generation“ des Ermländi-

schen Landvolks in Hardehausen zum Thema „Globalisierung - Raubtierkapitalis-

mus - Wirtschaftskrise“ - Das Streben aller Völker und Nationen nach „Mehr ...“

Foto: Wolfgang Dahl



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