Frauen der antiken Gesellschaft. Geschlechtergeschichte im griechisch-römischen Altertum (M. Frass)



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Heirat mit Claudius 49 n.

  • Heirat mit Claudius 49 n.

    • Gründe
      • Ideale dynastische/eheliche (?) Verbindung (Senat)
      • Weibliche Verführung (Tac./Suet.)
      • Einfluss der Freigelassenen (Pallas) (Tac./Suet.)
    • Gegengründe




Beziehungen zu mächtigen Männern

  • Beziehungen zu mächtigen Männern

    • Sulpicius Galba (Senator, reich)
        • Keine Erfolg, verheiratet
          • A. durch Ehefrau geohrfeigt
    • Bereits Avancen an Claudius (?)
        • Messalina misstrauisch
        • Tötet Schwester der A., Iulia Livilla
    • Außereheliche Beziehung zu Aemilius Lepidus?
      • Witwer der Drusilla
      • Mit ihm bei Verschwörung gegen Caligula beteiligt?
  • Netzwerk unter Einflussreichen

    • Mit Pallas (Freigelassener)
      • Ihr abgöttisch ergeben
      • Unterstützung all ihrer Pläne


Weibliche Verführung

    • Weibliche Verführung
    • „… unterstützt von den Lockungen Agrippinas, welche den Oheim unter dem Vorwand der Verwandtschaft häufig besuchte und ihn so an sich zog, daß sie den übrigen vorgezogen [Lollia Paulina/favorisiert durch FG Callistus; Aelia Paetina durch Narcissus, Agrippina durch Pallas], obgleich noch nicht seine Gattin, schon die Gewalt der Gattin übte … Doch nichts schien schwer bei der Gesinnung des Fürsten, der kein Urteil und keinen Haß hatte, wenn es ihm nicht eingegeben und geboten war (Tac.ann.12,3)
    • Ideale – eheliche Beziehung
    • Welche Erleichterung nun sei dem Sinne eines Zensors angemessener, als sich eine Gattin zu nehmen, eine Gefährtin in glücklichen und zweifelhaften Lagen, der er seine geheimsten Gedanken, der er seine kleinen Kinder anvertraue, er, der nicht die Üppigkeit und Lüste sich gewöhnt, sondern von frühester Jugend den Gesetzen Folge geleistet habe“ (Tac.ann.12,5)


Weibliche Verführung

    • Weibliche Verführung
    • „… unterstützt von den Lockungen Agrippinas, welche den Oheim unter dem Vorwand der Verwandtschaft häufig besuchte und ihn so an sich zog, daß sie den übrigen vorgezogen, obgleich noch nicht seine Gattin, schon die Gewalt der Gattin übte … Doch nichts schien schwer bei der Gesinnung des Fürsten, der kein Urteil und keinen Haß hatte, wenn es ihm nicht eingegeben und geboten war (Tac.ann.12,3)
    • Politische Taktik des Claudius
    • Weil denn alle zur Vermählung des Fürsten rieten, so müsse man ein Frau auswählen, die sich durch Adel, Kindersegen und Sittenreinheit auszeichne. Es sei nicht erst lange zu bezweifeln, daß Agrippina durch Berühmtheit des Geschlechts den Vorrang habe. Sie habe Beweise der Fruchtbarkeit gegeben und edle Eigenschaften kämen dazu. Vollends trefflich sei aber, daß durch die Fügung der Götter eine Witwe dem Fürsten verbunden werde …“. / (Tac. Ann.12,6)


Weibliche Verführung

    • Weibliche Verführung
    • „… unterstützt von den Lockungen Agrippinas, welche den Oheim unter dem Vorwand der Verwandtschaft häufig besuchte und ihn so an sich zog, daß sie den übrigen vorgezogen [Lollia Paulina/favorisiert durch FG Callistus; Aelia Paetina durch Narcissus, Agrippina durch Pallas], obgleich noch nicht seine Gattin, schon die Gewalt der Gattin übte … Doch nichts schien schwer bei der Gesinnung des Fürsten, der kein Urteil und keinen Haß hatte, wenn es ihm nicht eingegeben und geboten war (Tac.ann.12,3)
    • Politische Taktik
    • Weil denn alle zur Vermählung des Fürsten rieten, so müsse man ein Frau auswählen, die sich durch Adel, Kindersegen und Sittenreinheit auszeichne. Es sei nicht erst lange zu bezweifeln, daß Agrippina durch Berühmtheit des Geschlechts den Vorrang habe. Sie habe Beweise der Fruchtbarkeit gegeben und edle Eigenschaften kämen dazu. Vollends trefflich sei aber, daß durch die Fügung der Götter eine Witwe dem Fürsten verbunden werde …“. / (Tac. Ann.12,6)


Blutschande

    • Blutschande
    • … wurde das zwischen Claudius und A. verabredete Ehebündnis schon durch den Ruf und durch unerlaubte Liebe befestigt. Doch wagten sie noch nicht die Feier der Vermählung zu begehen, da es kein Beispiel gab von einer in das Haus des Oheims geführten Brudertochter. Ja, es sei Blutschande und man fürchtete, falls man dies nicht beachtete, daß es zu öffentlichem Unglücke ausschlagen könnte (Tac. ann.12,5)








„Weil denn alle insgesamt zur Vermählung des Princeps rieten, so müsse man eine Frau erwählen, die sich durch Adel, Kindersegen und Sittenreinheit auszeichne. Es sei nicht erst lange zu bezweifeln, daß Agrippina durch Berühmtheit des Geschlechtes den Vorrang habe. Sie habe Beweise der Fruchtbarkeit gegeben und edle Eigenschaften kämen dazu. Vollends trefflich sei aber, daß durch die Fügung der Götter eine Witwe (provisu deum vidua) dem Princeps verbunden werde, der nur seine Ehen genossen habe. Gehört hätten sie von ihren Eltern, und selbst gesehen, wie Ehefrauen zu den Lüsten der Caesaren entführt worden seien; fern liege dies der gegenwärtigen Mäßigung. Man möchte vielmehr ein Beispiel aufstellen wie der Kaiser seine Gemahlin vom Senat und römischen Volk erhalten solle. Allerdings seien uns Ehen mit Brudertöchtern neu. Nun, bei anderen Völkern seien sie ganz gebräuchlich und durch kein Gesetz verboten; auch die unter Geschwisterkindern, lange unbekannt, seien im Laufe der Zeit immer häufiger geworden. Die Sitte bequeme sich nach dem jeweiligen Bedürfnisse, und gewiß werde auch dies zu dem gehören, was bald gebräuchlich würde. (Tac.ann.12,6)

    • „Weil denn alle insgesamt zur Vermählung des Princeps rieten, so müsse man eine Frau erwählen, die sich durch Adel, Kindersegen und Sittenreinheit auszeichne. Es sei nicht erst lange zu bezweifeln, daß Agrippina durch Berühmtheit des Geschlechtes den Vorrang habe. Sie habe Beweise der Fruchtbarkeit gegeben und edle Eigenschaften kämen dazu. Vollends trefflich sei aber, daß durch die Fügung der Götter eine Witwe (provisu deum vidua) dem Princeps verbunden werde, der nur seine Ehen genossen habe. Gehört hätten sie von ihren Eltern, und selbst gesehen, wie Ehefrauen zu den Lüsten der Caesaren entführt worden seien; fern liege dies der gegenwärtigen Mäßigung. Man möchte vielmehr ein Beispiel aufstellen wie der Kaiser seine Gemahlin vom Senat und römischen Volk erhalten solle. Allerdings seien uns Ehen mit Brudertöchtern neu. Nun, bei anderen Völkern seien sie ganz gebräuchlich und durch kein Gesetz verboten; auch die unter Geschwisterkindern, lange unbekannt, seien im Laufe der Zeit immer häufiger geworden. Die Sitte bequeme sich nach dem jeweiligen Bedürfnisse, und gewiß werde auch dies zu dem gehören, was bald gebräuchlich würde. (Tac.ann.12,6)



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