Frauen der antiken Gesellschaft. Geschlechtergeschichte im griechisch-römischen Altertum (M. Frass)



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Stereotypen und (Kaiser-) Frauen

  • Stereotypen und (Kaiser-) Frauen



„Der Staat war von nun an umgewandelt, und alles gehorchte der Frau, die nicht in Mutwillen, wie Messalina, mit Rom ihr Spiel trieb. Streng und gleichsam männlich war die Knechtschaft. Vor der Welt herrschte Ernst, noch häufiger Stolz, im Hause keine Sittenlosigkeit, außer wenn es ihrer Herrschsucht diente. Die unermeßliche Geldgier hatte den Vorwand, man suche nur für die Regierung Unterstützung“ (Tac.ann.12,7)

    • „Der Staat war von nun an umgewandelt, und alles gehorchte der Frau, die nicht in Mutwillen, wie Messalina, mit Rom ihr Spiel trieb. Streng und gleichsam männlich war die Knechtschaft. Vor der Welt herrschte Ernst, noch häufiger Stolz, im Hause keine Sittenlosigkeit, außer wenn es ihrer Herrschsucht diente. Die unermeßliche Geldgier hatte den Vorwand, man suche nur für die Regierung Unterstützung“ (Tac.ann.12,7)
    • Sie selbst aber wollte sich als Teilhaberin an der von ihren Vorfahren gegründeten Herrschaft zeigen.
      • Tac.ann.12,37,4


Agrippina Minor - Claudius

    • Der Fesseln ledig erwiesen sie (Caractacus und seine Angehörigen) auch Agrippina, die nicht weit davon entfernt war auf einer anderen Tribüne aller Augen auf sich zog, mit denselben Lobes- und Dankesworten wie dem Fürsten ihre Verehrung dar. Neu und den Sitten der Vorfahren unbekannt war es freilich daß eine Frau den Befehl über römische Truppen führte. Sie selbst aber wollte sich als Teilhaberin an der von ihren Vorfahren gegründeten Herrschaft zeigen.
    • Tac.ann.12,37,4


Typisierung der Agrippina

  • Typisierung der Agrippina

    • Morde und Intrigen
      • 2. Ehemann (Sallustius) Passienus 48 n.
        • im rechten Moment, wie Messalina tot (Tac.)
      • Domitia Lepida (Tante) 54 n.
        • Anklage wegen magischer Praktiken
        • Vernachlässigung der Aufsicht über Sklavenschar in Kalabrien
        • Narcissus auf Seiten Domitias – keine Chance gg. A. u. Pallas
      • Gegen Lollia (Konkurr. Gegen Claudius)
        • Magievorwurf – Orakelbefrag. wegen mögl. Heirat des Claudius
      • Anklage gegen Statilius Taurus (reich), 53 n.
        • Selbstmord (Tac.ann.12,59; Suet.Claud.13)
      • Claudius 54 n.
        • Durch Gift ? Text


Morde

  • Morde

    • Ehemann (Sallustius) Passienus
      • Sarkast. Bemerkung Tac. – im rechten Moment, wie Messalina tot
      • Sicher natürl. Tod – Altersbedingt
    • Domitia Lepida (Tante)
      • A. Angst vor zu starkem Einfluss auf Nero
      • Anklage wegen magischer Praktiken
      • Vernachlässigung der Aufsicht über Sklavenschar
        • Angst vor Sklavenaufständen
    • Lollia
      • Zum Selbstmord gezwungen,
      • Kopf nicht erkannt – mund geöffnet um anhand der Zähne zu erkennen (Cass. Dio60,33, tac.ann.12,22
    • Anklage gegen Statilius Taurus (reich)
      • Selbstmord
      • Urch tarquitius priscus leget als er Prokonsul in Prov.Afrika war
      • Der zuletzt selbst angeklagt
      • Aus kurie geworfen
      • Gärten wollte er
    • Claudius


  • „Übrigens wurde ihr [Domitia Lepida] vorgeworfen, dass sie der Gattin des Prinzeps durch Zaubermittel nachstellte, und, indem sie ihre Sklavenheere in Kalbrien in schlechter Zucht behielt, den Frieden Italiens störte. Aus diesen Gründen wurde sie zum Tode verurteilt …“

    • Tac.Ann.12,65


  • Titus Statilius Taurus († 53) war ein römischer Politiker und Senator des 1. Jahrhunderts n. Chr.

  • Taurus war ein Sohn des Titus Statilius Taurus, der im Jahr 11 ordentlicher Konsul gewesen war, und mütterlicherseits Enkel des Redners Marcus Valerius Messalla Corvinus.[1] Sein Bruder war Titus Statilius Taurus Corvinus, Konsul im Jahr 45. Im Jahr 44 wurde Taurus ordentlicher Konsul und später, im Jahr 52/53, Prokonsul der Provinz Africa. Im Jahr 53 wurde Taurus auf Anstiften der Agrippina, die ein Auge auf die Gärten des reichen Konsulars geworfen hatte, von Tarquitius Priscus, der in Africa unter ihm Legat gewesen war, wegen Magie und Nachstellung gegen das Kaiserhaus angeklagt. Taurus tötete sich noch vor dem Spruch des Senats selbst.[2]

  • Literatur [Bearbeiten]

  • Quellen [Bearbeiten]

  • ↑ Sueton, Claudius 13, 2.

  • ↑ Tacitus, Annalen 12, 59; 14, 46.

  • Ankläger von Senatoren aus Kurie geworfen aus Hass auf Agrippina; tac.ann.14,46 von bithyniern angeklagt wegen Erpressung – zur Freude des Senats.



Morde?

  • Morde?

    • Überall offizielle Gerichtsverfahren/Senatsverfahren
      • Ankläger des Statilius Taurus aus Senat geworfen
        • Gegen Willen der A. – Claudius setzt sich durch
    • Bereicherung der kaiserl. Staats- und Privatkassen


  • Historizität des Giftmordes?

      • Zweifel an Giftmordversionen generell
        • Gerüchte immer beim Herrschaftsübergang
        • Tac.ann.4,11
      • Bei Claudius bevorzugte Version
        • Ausführung fraglich – Varianten
        • Schon in Antike umstritten
      • Natürl. Tod – sieht Ende kommen
        • Beschwerden
          • Suet.Claud.44; Tac.ann.12,66-67


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