Informatik d indd



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Der von PER vorgesehene Ansatz für MITIC ist transversal. Es gibt kein eigenes 
Fach MITIC im Stundenplan. Es wird von der Gesamtheit der Lehrenden erwartet, 
dass sie die Verbindungen zwischen ihrem Fach und MITIC herstellen. Die mehr­
fachen Rollen von MITIC sind im PER explizit beschrieben:
n
  als schulische Ausbildung in der Anwendung der Werkzeuge der Informatik und 
der Multimedia,
n
  als Werkzeuge zur Entwicklung und Erweiterung der schulischen Mittel im all­
gemeinen,
n
  zur Entwicklung des Geistes und der kritischen Unabhängigkeit gegenüber den 
Medien, und der technologischen Entwicklung,
n
  als Beitrag zur Erziehung der Bürgerin und des Bürgers.
Vorschläge der Pädagogischen Hochschulen (COHEP)
Als koordinierendes Organ der Lehrpersonenausbildung ist die COHEP zu erwähnen, 
die Schweizerische Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Pädagogischen 
Hochschulen. Die COHEP hat eine Fachgruppe «eLearning» eingesetzt, die sich ge­
mäss aktueller Beschreibung mit Aspekten von ICT und Medien befasst. 
«Die Fachgruppe eLearning hat die Förderung der sinnvollen Nutzung von Infor­
mations­ und Kommunikationstechnologie (ICT) zu Lehr­ und Lernzwecken an den 
Pädagogischen Hochschulen (PHs) zum Ziel. Als Fachgruppe fördert sie den Erfah­
rungsaustausch im Hinblick auf die Sammlung von Best­Practice­Beispielen und 
erarbeitet Stellungnahmen und Empfehlungen sowie Thesen zu Fragestellungen  
im Bereich eLearning im schweizerischen Bildungswesen zuhanden des Vorstandes 
COHEP. Die Fachgruppe strebt insbesondere folgendes Ergebnis an: eine öffentliche 
Website mit relevanten Informationen zu eLearning an Schweizerischen PHs (Über­
sichten zu eLearning­Aktivitäten an Schweizerischen PHs, Übersichten zu relevan­
ten eLearning­Ressourcen für Schweizerische PHs). Kontaktperson: Beat Döbeli 
Honegger, PHZ Schwyz.»
22
Die Fachgruppe nutzt ihre Treffen zum Erfahrungsaustausch der Mitglieder. Das 
gesammelte Erfahrungswissen wird dann sternförmig in die Pädagogischen Hoch­
schulen zurückgetragen und verwendet. Die Ausarbeitung von Empfehlungen ist 
angedacht, jedoch liegt noch kein offizielles Dokument vor.
Fazit:
 Die nationale Steuerung kann folgendermassen zusammen gefasst werden 
(vgl. Hansen
23
, S.10):
Informatik, ICT und Medienbildung


177
n
  Für die französischsprachigen Kantone liegt mit dem PER ein sprachregionaler 
Lehrplan mit stufenbezogenen Lernzielen für den Bereich «Medien und ICT» 
vor.
n
  Für die deutschsprachigen Kantone sind stufenspezifische Lernziele «Medien 
und ICT» in Erarbeitung. Über ihre Verbindlichkeit können noch keine Aussagen 
gemacht werden.
n
  In der Lehrerinnen­ und Lehrerbildung existieren derzeit keine PH­übergreifen­
de verbindlichen Aussagen zum Bereich «Medien und ICT». Allenfalls kann vom 
Lehrplan 21 der Volksschule, wenn er erstellt und in Kraft gesetzt ist, indirekt 
auf die Lernziele der Lehrerausbildung geschlossen werden.
n
  Wegweisend sind einzig die ICT­Strategie 2007 (EDK 2007) und die Empfehlung 
2004 der EDK (EDK 2004 a), deren Umsetzung bislang nicht evaluiert wurde.
n
  Die COHEP nimmt indirekt über ihre Mitglieder, also über die Rektorinnen und 
Rektoren der PH, Einfluss auf die Ausbildungsinhalte an den Pädagogischen 
Hochschulen.
Situationsanalyse Lehrpersonenausbildung
In der bereits mehrmals erwähnten Studie von Hanja Hansen, die die Hasler Stif­
tung in Auftrag gegeben hat, wurde die aktuelle Situation der Lehrpersonenausbil­
dung in ICT an vier Pädagogischen Hochschulen untersucht. Dabei wurde zuerst 
eine Begriffsbildung vorgenommen, ausgehend von der Terminologie, die die PHs 
für ICT verwenden und die der ICT­Strategie der EDK entspricht. Medienbildung ist 
der Oberbegriff, Medientechnologie, Mediendidaktik und Medienpädagogik sind 
ihm als Kategorien nachgeordnet (vgl.Tab. 9).
Zur Medientechnologie zählen sowohl das technische Anwendungswissen als 
auch die Informatik als wissenschaftliche Grundlage. Das Anwendungswissen er­
möglicht, spezifische Anwendungsprogramme für Textverarbeitung, Tabellenkalku­
lation, Präsentation und Internetsuche zu nutzen. Zudem werden grundlegende 
Begriffe der Soft­ und Hardware vermittelt. 
Für Lehrpersonen genügt jedoch rein medientechnologische Kompetenz nicht. 
Sie müssen auch wissen, wann und wie ICT im Unterricht eingesetzt werden soll 
 – Mediendidaktik –, dies sowohl allgemein­didaktisch als auch fachdidaktisch  
im jeweiligen Fachgebiet wie beispielsweise in Mathematik oder Englisch. Da die 
integrierte Nutzung von ICT im Unterricht als primäres Ziel von der EDK angestrebt 
wird, sind Lerninhalte, die ICT in Bezug zu fachdidaktischen Überlegungen in Dritt­
fächern setzt, besonders relevant. 
Informatik, ICT und Medienbildung


178
Eine dritte Kategorie bildet die Medienpädagogik. Sie behandelt den Umgang 
und die Wirkungen von Medien, wobei Medien nicht nur Informations­ und Kom­
munikationstechnologie, sondern auch Radio, Fernsehen, Zeitschriften, Video um­
fassen. Für die Erhebungen wurden aber nur Medien berücksichtigt, die in den 
Bereich der Informations­ und Kommunikationstechnologie fallen. 
 
Kategorien   
Inhalte 
 
 
 
(Definition oder Begriffe, die den Kategorien 
 
 
 
zugeordnet werden)
1 Medientechnologie
1.1 Anwendungswissen 
n
  Wichtige Anwendungssoftware kennen 
 
 
 
  und anwenden können
  
 
n
  Computer bedienen können
  
 
n
  Nutzung aktueller Informations- und 
 
 
 
 Kommunikationswerkzeuge
1.2  Informatik als Fach 
n
  Fachwissenschaftliche Inhalte wie Programmieren, 
 
 
 
  Datenbanken, Computernetzwerke, Webdesign
2 Mediendidaktik
2.1 Allg. ICT-Didaktik 
n
 ICT-Didaktik
  
 
n
  ICT im Unterricht
  
 
n
  Anwendungskompetenz zur Integration von ICT
2.2  ICT in der Fachdidaktik 
n
  ICT-Nutzung im Fachunterricht
 
 
 
  (z.B. Mathematik, Französisch)
  
 
n
  Digitale Lehr- und Lerninhalte 
  
 
n
  Digitale Unterrichtsmaterialien (E-Learning)
3 Medienpädagogik
 
n
  Umgang mit gesellschaftlichen, ethischen, 
 
 
 
  wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekten 
 
 
 
  beim Einsatz von ICT im Unterricht wie Datenschutz 
 
 
 
  und Persönlichkeitsrechte, Bildgestaltung 
 
 
 
  und -manipulation, Spielsucht
Tab.9
  Kategorien der Medienbildung (Hansen, S. 7)
Informatik, ICT und Medienbildung


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