N. 10, ottobre 2016
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AVS/AI
Assicurazioni
sociali
di Robert
Engeler
Le risposte di Robert Engeler
sul sito: gazzettasvizzera.it
Gazzetta Svizzera presenta i video di Robert En-
geler con le risposte ad alcune delle domande
più frequenti inviate dai lettori.
Sie werden durch die Kantonen ausgerichtet
Ergänzungsleistungen zur AHV/IV
sind keine Fürsorge oder Sozialhilfe
Per i lettori
Nota per i lettori: indicate per favore
nelle Vostre domande il Vostro indiriz-
zo completo e numero di telefono e
dateci tutti i dati del Vostro caso.
Riceverete così una risposta più pre-
cisa sul Vostro caso e ci permettete di
contattarVi se necessario.
Contributi dei lettori!
Richieste di informazione all’avv. Markus Wiget e al sig. Robert Engeler
Cari Lettori,
come sapete, la nostra Gazzetta Svizzera
vive esclusivamente dei contributi volon-
tari dei lettori (che diventano così soci
simpatizzanti della nostra associazione
per l’anno di contribuzione), del rimborso
spese della Confederazione per la pubbli-
cazione delle notizie ufficiali e della pub-
blicità di pochi ma generosi inserzionisti.
Il Comitato presta la sua opera gratuita-
mente. Oltre al lavoro di volontariato di
tutto il comitato, il Signor Robert Engeler
e l’Avvocato Markus Wiget offrono an-
che, nei settori di rispettiva competenza,
un’importante consulenza mensile, pure
assolutamente gratuita, a favore di molti
lettori.
I contributi volontari per la Gazzetta Sviz-
zera sono di estrema importanza per il
mantenimento dei conti in equilibrio.
Per restare in equilibrio anche in questi
tempi difficili, il comitato ha dovuto de-
cidere che le risposte personali vengano
date in primo luogo ai soci simpatizzanti,
cioè a persone che contribuiscono alla
Gazzetta. Verificheremo quindi se la per-
sona in questione abbia contribuito alla
Gazzetta con un importo di propria scelta,
ricordando agli stessi di provvedere nel
caso non l’avessero fatto. In futuro poi,
se questa riduzione di contributi dovesse
confermarsi una tendenza, il comitato si
vedrà costretto ad imporre che vengano
prese in considerazione esclusivamente
le domande dei nostri compatrioti che
contribuiscono volontariamente ai costi
della Gazzetta.
Attenzione: i bollettini ci arrivano spesso
con ritardo, fino a 5-6 settimane. Se ci fa-
te arrivare un contributo alcuni giorni pri-
ma della Vostra domanda, il vostro versa-
mento molto probabilmente non risulterà.
Sehr geehrter Herr Engeler
In der Hoffnung, dass Sie mich beraten kön-
nen wende ich mich an Sie.
Ich bin Bürgerin von Winterthur und seit 17
Jahren lebe mit meinem italienischen Leben-
spartner in Italien. Nun ist mein Partner leider
an Alzheimer erkrankt. Wenn die Zeit kommt,
dass er mich nicht mehr kennt und er viel-
leicht in ein Heim muss, möchte ich zurück
in die Schweiz, habe dort meine Kinder Enkel
und Freunde.
Jetzt zu meiner Frage:
Meine nicht ganz volle AHV (ca. Fr. 1’700) rei-
chen mir ja nicht, um in der Schweiz zu leben.
Ich weiss aber, dass mir Ergänzungsleistung
zustehen würde. Wäre dann die Gemeinde
Winterthur zuständig oder könnte ich mich
auch an einem anderen Ort anmelden?
Ich hätte eine gute Gelegenheit, in einer
Frauen- WG mitzumachen (in Stein am Rhein).
Bevor ich mich darauf vorbereite (weiss auch
noch nicht wann es bei mir so weit sein wird)
muss ich wissen, wie es mit meinen Finanzen
stehen würde, habe auch kein Vermögen!
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüssen
E.A.
Antwort
Liebe Leserin
«Die Ergänzungsleistungen zur AHV und
IV (EL) helfen dort, wo die Renten und das
Einkommen nicht die minimalen Lebenskos-
ten decken. Sie sind ein rechtlicher Anspruch
und keine Fürsorge oder Sozialhilfe. Zusam-
men mit der AHV und IV gehören die EL zum
sozialen Fundament unseres Staates.
Die Ergänzungsleistungen werden durch die
Kantone ausgerichtet. Sie bestehen aus zwei
Kategorien:
• jährliche Leistungen, die monatlich ausbe-
zahlt werden
• Vergütung von Krankheits- und Behinde-
rungskosten»
So steht es in den Erläuterungen zum Gesetz.
Sie haben recht mit der Feststellung, dass Sie
bei Wohnsitz in der Schweiz (und zwar in jeder
Gemeinde, wo Sie Wohnsitz nehmen wollen)
und ungenügendem Pensionseinkommen ein
Anrecht auf Ergänzungsleistungen haben. De-
ren Höhe wird von den Kantonen berechnet
und ausgerichtet, zuständig sind entweder
das kantonale AHV-Büro des Wohnsitzkantons
oder, wo vorhanden, das AHV-Zweigbüro der
Gemeinde.
Da es sich um ein eidgenössisches Gesetz
handelt, sollte es theoretisch unerheblich
sein, wo Sie Ihren Wohnsitz haben. In der
Praxis gibt es aber «grosszügigere» und
«kleinliche» kantonale Stellen. Das wirkt sich
vor allem darin aus, dass Sie in einem Kanton
mehr und im andern weniger um Ihr Recht
kämpfen müssen; der Unterschied liegt nach-
her nicht so sehr in den grossen Beiträgen für
den Lebensunterhalt als z.B. beim Entscheid,
welche Arzt- oder Zahnarztrechnungen vergü-
tet werden oder nicht. Weitere Erklärungen
zu den Ergänzungsleistungen finden Sie unter
www.ahv-iv/de/Kontakte und dort unter «Ha-
ben Sie Fragen zu den Ergänzungsleistungen
(EL)?» Dort finden Sie auch die Adressen aller
kantonalen Stellen; ob diese eine Zweigstel-
le in Ihrer Gemeinde hat, erfahren Sie dort.
Beantragen können Sie die Ergänzungshilfe,
sobald Sie Wohnsitz in einer Gemeinde ge-
nommen haben.
Sie können die ungefähren Ergänzungslei-
stungen, welche Ihnen für jeden Wohnort
in der Schweiz zustehen (natürlich ohne
Krankheitskosten, welche von Fall zu Fall
vergütet werden), berechnen unter www.pro-
senectute.ch/de/dienstleistungen/beratung/
finanzen/eld. Bei Schwierigkeiten beim Ge-
such oder der Berechnung hilft Ihnen z.B. die
örtliche Stelle der Pro Senectute.
Mit den besten Wünschen
Robert Engeler